Filmvorführung zum Welthospiztag

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Der Welthospiztag ist ein Aktionstag, der auf die oft noch tabubesetzten Themen wie Sterben, Tod und Trauer aufmerksam machen und hospizliche und palliative Belange in den Fokus der Gesellschaft rücken will. Er findet alljährlich am zweiten Samstag im Oktober statt. In enger Anbindung dazu wird der Deutsche Hospiztag am 14. Oktober begangen.

Der Welthospiztag fand am 12. Oktober statt und stand unter dem Motto „Hospiz für Vielfalt“ – hinter dem auch wir als Hospizverein in Stadt und Landkreis Landsberg stehen. Solidarität und Vielfalt sind ein Grundpfeiler der Hospiz- und Palliativbewegung. Würdevolle, empathische Begleitung und gute palliative Versorgung am Lebensende sind unabhängig von Alter, Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft - die Überzeugungen und Ansichten der Menschen, die wir begleiten, sind für uns leitend.

HPV und Filmforum

Filmvorführung „Wir beide" zum Welthospiztag

In Kooperation mit dem Filmforum hat der HPV Landsberg sich am 11. Oktober 2024 wieder mit einer Filmvorführung an den weltweiten Aktionen beteiligt. In Anlehnung an den Diversity-Gedanken des Mottos zeigten wir den Film „Wir beide“. Emanuel Zehetbauer, 1. Vorsitzender HPV, und Florian Werner vom Filmforum eröffneten den Filmabend im Stadttheater mit einer kurzen Einführung zum Film und dem Thema „Hospiz für Vielfalt“.

Das Drama handelt von zwei Nachbarinnen in den Siebzigern, die ihre lesbische Beziehung vor ihrem Umfeld verbergen. Als eine der beiden einen Schlaganfall erleidet, erkämpft sich die andere entschlossen den Weg zurück zu ihrer Freundin. Neben der berührenden Darstellung – der viele Hindernisse überwindenden Liebe der beiden Hauptdarstellerinnen – schwingt im Film die Notwendigkeit einer rechtzeitig getroffenen Vorsorge durchgängig mit. In Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sollen persönliche Wünsche und Ansichten leitend sein, sodass sie in einer Notsituation, wenn eine persönliche Artikulation nicht mehr möglich ist, greifen. Wie wichtig es ist, diese zu benennen und transparent zu machen, wird in diesem Film sehr anschaulich vor Augen geführt.

Im Anschluss an den Film war die Bar noch geöffnet und es gab im Foyer die Gelegenheit, sich am Stand des Landsberger Hospizvereins über seine kostenfreien Angebote der Beratung zu Patientenverfügung bzw. Vorsorgevollmacht sowie der Hospiz- und Trauerbegleitung zu informieren. Im regen Austausch mit anderen konnten die Besucher den eindrücklichen Filmabend nachklingen lassen.

Text und Fotos: Iris Maucher, Hospizbegleiterin
Grafik: DHPV

 

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